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Kuhn trotzt dem Dreck und wird als bester Schweizer Vierzehnter

Ein chaotischer Start in den Renntag und viele Laufpartien – das gabs für Kevin Kuhn in Dendermonde

27.12.2020 - CX World Cup Dendermonde

Trotz chaotischem Tag - Kuhn's Kämpferherz bringt ihn auf den guten 14. Schlussrang

Das Wetter in Dendermonde bestimmte das Renngeschehen und dies bereits schon vor dem Rennen. Kevin Kuhn schildert die Situation: «Unser Tag begann überraschend – wir kamen auf das Renngelände und wussten nicht, ob wir überhaupt starten können. Ein heftiger Sturm tobte. Erfreulicherweise erlaubte es uns das Wetter, trotz der Unsicherheit zu Beginn, zu starten.»

Nichtsdestotrotz, es herrschten missliche Bedingungen. Die Strecke war sehr tief und dreckig. Oftmals war es nicht möglich, Streckenteile zu fahren, viel rennen war angesagt. «Mein Plan war es heute, mein Tempo fahren zu können. Nach einem richtig guten Start, in dem ich mich in der Spitzengruppe festbeissen konnte, fiel ich etwas zurück. Ich fuhr mein Tempo weiter», so Kuhn's Rennanalyse.

Die letzten beiden Runden setzten dem Zürcher Oberländer nochmals intensiv zu. Die Beine schmerzten von den vielen Laufpassagen. Der Weg ins Ziel wurde zum Kampf gegen die Kräfte. Kuhn kratzte jedoch in grosser Kämpfermanier die letzten Energiereserven zusammen. Er erreichte den 14. Schlussrang. «Mit meinem 14. Rang bin ich zufrieden – es ist eine gute Klassierung. Nun bin ich aber erschöpft und freue mich auf ein wenig Erholung», so Kuhn im Ziel zu seinem heutigen Rennauftritt in Dendermonde. 

Die Erholungszeit für Kuhn ist allerdings kurz - am 2.1.2021 startet er in Hittnau. Tagsdarauf steht ein Weltcup in Holland auf dem Programm. Es geht also Schlag auf Schlag weiter im Radquerprogramm. 

Der Belgier Wout Van Aert gewann das Rennen mit einem Vorsprung von über zwei Minuten vor dem Niederländer Mathieu Van der Poel und dem Belgier Toon Aerts.

Weitere Schweizer: 33. Timon Rüegg, 36. Gilles Mottiez, 45. Joris Ryf

Elite-Resultat