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Radquer WM Valkenburg NL - Wildhaber bester Schweizer im holländischen Dreck

05.02.2018 – Am vergangenen Wochenende fand im holländischen Valkenburg die Radquer WM statt – der Saisonhöhepunkt für Fahrer, Betreuer und Fans.

05.02.2018 – Am vergangenen Wochenende fand im holländischen Valkenburg die Radquer WM statt – der Saisonhöhepunkt für Fahrer, Betreuer und Fans.

Terrain schwer befahrbar
Der Dauerregen der letzten Woche forderte von den Fahrern viel Geschick und Höchstleistungen.
Die tiefe, dreckige Strecke war technisch hochstehend und zudem gab es extrem viele Höhenmeter zu bewältigen. Die Fahrer waren sogar auf wiesigem Untergrund oftmals gezwungen, vom Rad zu steigen und die Räder zu schultern. Der Sonntag startete mit Sonnenschein, doch um die Mittagszeit wurde es kühler und es fiel sogar etwas Schnee.
Zusammengefasst: Die Rennen waren eine Bewährungsprobe für Material, Fahrer, Betreuer und Zuschauer.

Wildhaber trotzt den Umständen
Als um 15.00 Uhr der Startschuss zum Eliterennen fiel, lag eine intensive Stunde vor den Fahrern. Marcel Wildhaber fand einen guten Start ins Rennen und reihte sich in der Mitte des Fahrerfeldes ein. Er konnte sich ideal auf die misslichen Bedingungen einstellen und machte zunehmend Plätze gut. Die vielen technischen Herausforderungen und Laufpassagen meisterte Wildhaber fehlerfrei und erkämpfte sich den 16. Schlussrang. Mit diesem Resultat klassierte er sich als bester Schweizer.

Lars Forster stürzte kurz nach dem Start, kam etwas aus dem Rhythmus und verlor dadurch einige Plätze. Mit zunehmender Renndauer fand er den Tritt zurück und überholte Fahrer um Fahrer. Forster überquerte die Ziellinie als zweitbester Schweizer, er wurde Neunzehnter.

Simon Zahner fuhr auf den 21. Rang. Severin Sägesser rundete die gute Tagesleistung als 24ter ab.

Zum dritten Mal in Folge sicherte sich der Belgier Wout van Aert den Weltmeistertitel. Er deklassierte alle seine Gegner und gewann mit über zwei Minuten Vorsprung. Silber ging ebenfalls nach Belgien, den zweiten Platz sicherte sich Michael Vanthourenhout. Komplettiert wurde das Podest durch den Holländer Matthieu van der Poel.

Kuhn mit Defekt
Der Rennbeginn gestaltete sich nicht optimal für Kevin Kuhn. Ein defektes Schaltwerk kostete den Gibswiler viel Energie und einige Plätze. Mit laufender Renndauer fand er seinen Tritt zurück und machte einige Plätze gut. Er sicherte sich den 23. Schlussrang.

Lautstark an der Strecke
Auch dieses Jahr gelang es dem VC Eschenbach, mit einem vollen Reisecar an die WM zu pilgern. Am Freitagmorgen um 8.00 Uhr startete die Reise in Neuhaus. Nach einer ausgelassenen und stimmungsvollen Car-Fahrt erreichten wir das malerische Städtchen Valkenburg am frühen Abend.

Das Hotel war perfekt gelegen, denn die Rennstrecke konnte in nur zehn Minuten zu Fuss erreicht werden. Der Fokus lag auf dem Sonntag als Renntag, wo unsere drei Fahrer ihre Einsätze hatten. Lautstark wurden unsere Fahrer sowie die weiteren Schweizer Fahrer von der begeisterten Fangruppe mit Kuhglocken und intensiven Rufen angefeuert und zu Spitzenleistungen gepusht.

Unmittelbar nach dem Eliterennen nahmen wir die Heimreise in Angriff und erreichten unser Ziel Neuhaus um zwei Uhr in der Nacht.

Wir schauen auf ein unglaublich stimmungsvolles, erfolgreiches Rennwochenende zurück und freuen uns bereits auf die nächste Radquer-Saison.