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Kuhn starker Achter in Besançon

Die beiden Weltcup-Rennen in Gavere und Besançon zeigten die Vielseitigkeit und den Kampfgeist der Fahrer des Velo Club Eschenbach. Während Kevin Kuhn in Besançon mit einem Top-10-Ergebnis überzeugte, sammelten Thierry Gafner und Lars Forster wichtige Erfahrungen.

Weltcup-Rennen Gavere und Besançon

Weltcup Gavere, 26.12.2024

Die traditionellen Nachweihnachts-Rennen starteten für die Radquerprofis mit dem Weltcup in Gavere, Belgien. Die Strecke präsentierte sich am Stephanstag wie gewohnt von ihrer härtesten Seite: steile Anstiege, tiefer Schlamm und kalte Bedingungen machten das Rennen zur Herausforderung.

Für Kevin Kuhn verlief das Rennen in Gavere enttäuschend. Bereits am Start war das Pech auf seiner Seite, als er aus dem Pedal rutschte und später auch noch einen Platten hatte. Trotz dieser Rückschläge kämpfte er sich durch das Rennen, fand jedoch nicht den erhofften Rhythmus. Am Ende resultierte Rang 26, ein Resultat, das für Kuhn nicht zufriedenstellend war: „Gavere will mir einfach nicht gelingen. Die Form stimmt, daher blicke ich optimistisch auf die nächsten Rennen.“

Thierry Gafner zeigte ein solides Rennen in der Kategorie U23. Mit einem guten Start und kluger Fahrweise konnte er sich in den technischen Passagen gut behaupten und einige Plätze gutmachen. Allerdings verlor er in den Laufpassagen etwas Zeit, was ihn wertvolle Plätze kostete. Am Ende erreichte Gafner den 68. Rang, eine Leistung, die trotz Potenzial nach oben eine gute Basis für die kommenden Rennen bietet.

Weltcup Besançon, 29. Dezember 2024

Am Sonntag ging es für die Athleten weiter nach Besançon, Frankreich. Die Bedingungen waren herausfordernd: Über Nacht gefrorener Boden, der tagsüber antauen und die Strecke extrem rutschig machen sollte.

Kevin Kuhn meldete sich in Besançon eindrucksvoll zurück. Nach einem soliden Start fand er schnell seinen Rhythmus und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne. Die extrem rutschige Strecke forderte ein hohes Mass an taktischem Geschick, was Kuhn hervorragend umsetzte. Am Ende erreichte er den starken 8. Rang, ein Ergebnis, mit dem er sichtlich zufrieden war: „Es war ein tolles Rennen mit super Stimmung und vielen Schweizer Fans. Es gibt aber sicher noch Luft nach oben.“

Für Lars Forster war das Rennen in Besançon eine willkommene Gelegenheit, Rennerfahrung im Radquer zu sammeln. Zwar kämpfte er mit mechanischen Problemen und hatte technisch leichte Schwierigkeiten, zeigte jedoch eine solide Leistung. Am Ende belegte er Rang 35 und zog ein positives Fazit: „Es war eine tolle Erfahrung, die viel Spass gemacht hat. Ich konnte einiges lernen und freue mich auf weitere Einsätze.“

Thierry Gafner startete aus der letzten Reihe und konnte sich trotz dieser Ausgangslage rasch nach vorne arbeiten. Ein Fehler bei einer Hürde in der zweiten Runde brachte ihn jedoch aus dem Rhythmus und Schmerzen im Bein zwangen ihn zu etwas vorsichtigerem Fahren. Dennoch zeigte er eine gute Leistung und beendete das Rennen auf Rang 46. Die schwierigen Streckenverhältnisse forderten alles ab, doch Gafner bleibt optimistisch: „Es war mehr drin, aber ich nehme die Erfahrung mit.“

Jetzt heisst es, den Schwung mitzunehmen und weiter an den Details zu arbeiten.